Nach langer Coronapause ist der SPD Ortsverband Cham wieder zu einer Mitgliederversammlung zusammengekommen. Auf der Tagesordnung standen Neuwahlen des Vorstandes sowie Delegiertenwahlen zur Landtagswahl, für den Kreis und den Unterbezirk. Claudia Zimmermann und Oliver Schulz berichteten zudem umfangreich aus Stadtrat und Kreistag. Nach einem Rückblick auf die Bundestagswahl 2021 leitete Ortsvereinsvorsitzender Martin Schoplocher zu den Neuwahlen über. Hierbei sprachen die anwesenden wahlberechtigten Mitglieder dem ersten Vorsitzenden Martin Schoplocher und seinem Stellvertreter Bernhard Dietz das Vertrauen für weitere zwei Jahre aus.
Lebenswerter werden Stadträtin Claudia Zimmermann gab einen Rückblick auf die Stadtratsarbeit seit Mai 2020. Sie erklärte, dass die Fraktion SPD/ÖDP zwar klein sei, jeder der drei Stadträte aber eine zusätzliche Referentenaufgabe innehabe und bisher zahlreiche Impulse gesetzt werden konnten. Oberstes Ziel sei es, Themen aufzugreifen, die Cham noch lebenswerter machen. Aufgrund der Mehrheitsverhältnisse habe man logischerweise nicht alle Anträge durchsetzen können, aber mit einer Portion Hartnäckigkeit konnten einige Punkte umgesetzt werden. Hauptaugenmerk lag bei der Arbeit der Fraktionssprecherin auf den Planungen für das neue Begegnungszentrum Sankt Michael, bei Oliver Schulz auf den Themen Wohnen, Bauen, Sportförderung sowie seinem Heimatortsteil Windischbergerdorf, bei Florian Gruber bei den Themen Ökologie, Nachhaltigkeit und Denkmalschutz. Ferner habe man ein umfangreiches Konzept zur Zukunft des Chamer Friedhofs vorgelegt. Dieser Antrag sei zwar immer noch nicht offiziell im Stadtrat behandelt worden, allerdings seien daraus schon zahlreiche Punkte herausgegriffen worden und in Umsetzung. Erfreulich sei, dass auch einige Anregungen zur Umsetzung von erneuerbaren Energien im Stadtgebiet aufgegriffen wurden und abgearbeitet werden. Stadtrat Oliver Schulz berichtete detailliert von seinen Bemühungen. So konnten mit Zustimmung aller einige konkrete Verbesserungen in Windischbergerdorf umgesetzt werden. Bei der Kreistagsarbeit habe die Schließung des stationären Krankenhausstandorts in Roding und die Entwicklung des Vier-Säulenmodells an diesem Standort im Vordergrund gestanden. Mehr Photovoltaik Die von der SPD eingebrachten Anträge seien zwar allesamt abgelehnt worden, aber die Fraktion stelle erfreut fest, dass bei den erneuerbaren Energien endlich Bewegung zu verzeichnen sei. Was noch 2020 mit großer Mehrheit abgelehnt wurde, finde heute Zustimmung, wie zum Beispiel die Überarbeitung des Leitfadens für erneuerbare Energien im Landkreis Cham wie die Ausweisung von Flächen für Photovoltaik und die Bereitschaft zur Förderung von Windkraft im Landschaftsschutzgebiet.