Die Arbeitsgemeinschaft 60plus der SPD hatte am Samstag zu ihrer Landeskonferenz nach Nürnberg in die Meistersinger Halle geladen. 150 Delegierte aus ganz Bayern waren dazu geladen. Manfred Ruhland als Unterbezirksvorsitzender für die Landkreise Schwandorf und Cham nahm mit seiner Stellvertreterin Heidi Groß daran teil. Im Verlauf der Konferenz galt es, die gesamte Vorstandschaft und die Delegierten zur Bundeskonferenz zu wählen. Die Delegierten folgten überwiegend den durch die Bezirke ausgearbeiteten Vorschlagslisten, sodass die Wahlen zügig durchgeführt werden konnten. Neuer und alter Vorsitzender der AG 60plus in Bayern ist Bertram Hacker.
Als Gäste bei der Landeskonferenz konnte die Konferenzleitung die SPD- Landesvorsitzende Ronja Endres, den 60plus Bundesvorsitzenden Lothar Binding und die Europaabgeordnete Maria Noichl begrüßen. In ihrem Grußwort machte Frau Endres deutlich, dass die Bayern SPD mit Florian von Brunn als Spitzenkandidat in den Landtagswahlkampf 2023 ziehen wird. Mit einem Regierungsprogramm will die Bayern SPD die Wählerinnen und Wähler überzeugen und Regierungsverantwortung übernehmen. Lothar Binding nutzte die Gelegenheit als Bundesvorsitzender den Delegierten Mut zuzusprechen. „Ihr gehört zu den 2% der Bevölkerung, die sich in politischen Parteien engagieren. 98% wollen es nur besser wissen und schimpfen meistens nur.“ Er kritisierte die Bundesregierung, „weil bei den 300 Euro Einmalzahlungen die Rentnerinnen und Rentner offensichtlich vergessen wurden, was wir unter anderem der FDP zu verdanken haben“. Maria Noichl ist seit 2014 Europaabgeordnete und Mitglied in der Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament. Schonungslos beschrieb sie in ihrem Grußwort Missstände und Gefahren in Europa und in Teilen dieser Welt. „Es brennt nicht nur lichterloh in der Ukraine, sondern auch bei uns.“ „In Nordirland spitzt sich die Lage wieder dramatisch zu und es muss mit Gewalt gerechnet werden. „In Afrika ist erkennbar, dass dort China seine Vorherrschaft ausbauen und festigen will, mit all den Nachteilen für Europa“. „Dass EU-Mitglieder wie Ungarn und teilweise Polen das EU-Einstimmigkeitsrecht durch Vetos ausnutzen können, muss schnellstens geändert werden, weil das der Bevölkerung nicht länger vermittelbar ist, so die gewohnt kämpferische Maria Noichl. Reinhold Strobl, Bezirksvorsitzender der AG 60plus in der Oberpfalz und Mitglied des Tagungspräsidiums bedankte sich zum Schluss der Konferenz bei den Delegierten, Gästen und bei den Helfern vor und hinter der Veranstaltung und brachte seine Überzeugung zum Ausdruck, dass die AG ein starker Teil der SPD und der gesamten Bevölkerung ist, und es auch weiterhin bleiben muss.